Glanzvoller Höhepunkt

Das Austauschkonzert des DTKV Thüringen mit dem Bezirksverband Bonn / Rheinsieg-Kreis (NRW) im Coudray-Saal Weimar

Mit einer Einladung zum gemeinsamen Tonkünstler-Konzert am 08.06.2024 im glanzvollen Coudray-Saal der Johann Nepomuk Hummel Musikschule in Weimar setzte der DTKV LV Thüringen die langjährige Tradition des freundschaftlichen Austauschs mit dem Bezirksverband Bonn / Rheinsieg-Kreis (NRW) fort.

Neben dem Vorsitzenden des Bezirksverbands Gotthard Kladetzky und der Pianistin und Klavierpädagogin Jamina Gerl reisten vier Schülerinnen und Schüler aus NRW nach Thüringen, um gemeinsam mit den Gastgebern ein Schüler- und ein Dozentenkonzert zu gestalten.

Das Publikum erlebte zwei wunderbare Konzerte mit einem abwechslungsreichen Programm für Violoncello, Blockflöte, Klavier Solo und Zwei Klaviere.

Almut Auerswald, Vorsitzende des DTKV Landesverband Thüringen, wies in ihrer Ansprache noch einmal auf die langjährigen guten Beziehungen beider Tonkünstlerverbände hin und betonte dabei die Bedeutung der Vernetzung bei der bundesweiten Zusammenarbeit des DTKV.

Im nun folgenden Schülerkonzert präsentierten sich gleich mehrere Preisträger:innen des Wettbewerbs Jugend musiziert oder des bundesweiten Carl Schroeder Wettbewerbs. So konnten besonders Nuoyi Luisa Shi (10 Jahre, Klavier, NRW) und Nuoyi Lucien Shi (8 Jahre, Klavier, NRW) das Publikum mit ihren virtuosen solistischen und vierhändigen Werken von Mendelssohn / Liszt und Debussy überzeugen. Theresa Förster (17 Jahre, Violoncello, Thüringen) verzauberte die Zuhörer im Lied ohne Worte op. 109 von Mendelssohn mit einem warmen, singenden Klang. Ein erstaunlich hohes spieltechnisches Niveau zeigten Oskar (8 Jahre, Klavier, NRW) und Eric Hou (10 Jahre, Klavier, NRW) in der Ouvertüre der Sinfonietta von Nikolai Kapustin. Chopins Scherzo b-Moll, brillant gespielt von Liza Bukia (17 Jahre, Klavier, Thüringen) bildete den Abschluss des Schülerkonzerts und wurde mit viel Beifall belohnt.

Im sich anschließenden Dozentenkonzert standen Werke aller Epochen auf dem Programm. Almut Freitag (Blockflöte, Thüringen) und Monica Ripamonti (Cembalo, Thüringen) musizierten mitreißend die Sonata Terza von G.B.Fontana und La Folia von A. Corelli. Gotthard Kladetzky (Klavier, NRW) präsentierte reich an Klangfarben die Fantasie f-Moll op. 49 von F. Chopin, eines der faszinierendsten Werke des Komponisten. Peter Helmut Lang (Klavier, Thüringen) stellte mit dem Preludio eines von fünf eigenen Klavierstücken vor, bevor Cathleen Bergner (Klavier, Thüringen) mit Franz Liszts Rigoletto-Paraphrase das Publikum in die virtuose Opernwelt des 19. Jahrhunderts entführte. Dem folgte Musik für Violoncello und Klavier. Matthias Hejlik (Violoncello, Thüringen) und Eva Maria Weinreich (Klavier, Thüringen) präsentierten die wunderschöne Romance op. 68 von G. Fauré und C. Debussys Minstrels. In den berühmten Jeux d’eau von Maurice Ravel lacht der „Flußgott… über die Wasser, die ihn kitzeln“. Dies konnte Jamina Gerl (Klavier, NRW) in vielen Klangbildern zu Gehör bringen, mitreißend ihre L’Isle Joyeuse von C. Debussy. Für einen kraftvoll-virtuosen Abschluss sorgten Eva Maria Weinreich (Klavier, Thüringen) und Tomohito Nakaishi (Klavier, Thüringen) mit der Armenischen Rhapsody für zwei Klaviere von A. Arutjunjan und A. Babajanian und beendeten damit ein glänzendes Konzert mit vielen Höhepunkten.

Es war zu spüren, wie diese Zusammenkunft wieder einmal neue Impulse für die weitere Arbeit in beiden Verbänden geschaffen hat.

Cathleen Bergner

Umsetzung pixlo.de